Das natürliche Licht und die Luftigkeit der Innenräume sind der rote Faden im Entwurf des Architekten Antonio Guarneri. Seine Häuser haben sich den Beinamen „Villen des Lichts und der Reflexe“ erworben.
Warum ist das Licht in Ihrer Architektur so wichtig?
Ich antworte dir mit einem Satz von Gae Aulenti: „Wir Architekten arbeiten mit drei Dingen: Raum, Licht, vor allem Tageslicht, aber auch Nachlicht, und Architektur; dann gibt es noch das Licht als Zeichnung, als Mittel architektonischer Präzisierung, und das Licht als integrierter Funktionsfaktor wie in Museen, wo es nicht nur aus stilistischen Gründen sondern aus Notwendigkeit Teil der Planung ist.“ Ich persönlich bin der Meinung, dass die Architektur das wichtigste Mittel für die Manipulation des Sonnenlichts ist, während in der Nacht das künstliche Licht hinzukommt und zum primären Faktor wird. Eine sorgfältige und gezielte Studie des Lichts sollte bei der architektonischen Formgestaltung, insbesondere bei Wohngebäuden, nie außer Acht gelassen werden.
Und die Präsenz von Wasser? In Ihren Projekten ist es ein häufig eingesetztes Element. Warum?
Weil es ein natürliches Element ist, lebendig und niemals gleich, wie Feuer im Kamin oder ein Wintergarten, ich schlage immer eines dieser Elemente vor. Die Kunden meiner Häuser sind fasziniert von der Präsenz des Wassers, sie verstehen seine hohe ästhetische Bedeutung, die durch das Schimmern der ständig wechselnden Lichtreflexe oder durch eine abendliche Unterwasserbeleuchtung generiert wird. Das leise Plätschern wirkt entspannend und auch im Winter hat es seinen Reiz, wenn der Wasserspiegel sich in eine glänzende Eisscholle verwandelt.
Welche Elemente gehören noch zu Ihren Lichtvillen?
In einem architektonischen Kontext aus scharfen Kanten, geometrischen Formen und strengen Linien gefällt es mir, mit dem Zusammenspiel natürlicher Elemente wie Wasser, Feuer und Pflanzen aber auch mit der markanten Textur einer Steinverkleidung Kontraste zu schaffen. In dieser Villa brauchte ich eine starke, massive, dunkle, lavamäßige Steinverkleidung von vollkommener Optik, die auch von nächster Nähe Emotionen hervorrufen vermag, insofern die Mauer die Wohnstätte „halbiert“ und dabei von außen nach innen führt, um im Wasserspiegel zu enden. Auch für diese Villa habe ich bei der Firma Geopietra die Lösung gefunden, die für die Qualität und Natürlichkeit ihrer Produkte einzigartig ist.
Anwendungsmöglichkeiten unserer Fantasie endlich freien Lauf lassen und vor allem können wir „aufs Ganze gehen“ und Steinarten verwenden, die früher wegen ihrer schweren Auffindbarkeit und hoher Kosten nicht in Frage gekommen wären. Mit dem neuen Bausystem Geopietra werden stilistische Einzigartigkeit und der Zuschnitt auf persönliche Bedürfnisse gewährleistet, ebenso aber auch die Wahrung des Landschaftsbildes, ökologische Nachhaltigkeit und Energieeinsparung. Hinzu kommt vor allem, dass die faszinierende Tradition der Verwendung von Stein in der Architektur, die zusammen mit der Kunst des Steinmetzes vor dem Aussterben bedroht war, zu neuem Leben erweckt wird.
Welche sind bei Privathäusern Ihre Wohnkonzepte?
Bei der Gestaltung einer Villa halte ich die Planung des Grundrisses für besonders wichtig, d.h. die Reihenfolge, Größe und Lage der Räume, in denen sich das Leben ihrer Bewohner abspielen wird, denn es ist genau das, was die Persönlichkeit und die Lebensart des Auftraggebers widerspiegelt. Häuser, deren Räume nicht durch Wände eingeengt werden, die im Gegenteil lebendige Orte sind, wo die Innenbereiche in die Außenbereiche übergehen über großflächige Verglasungen in Form fragiler Trennwände zwischen innen und außen, deren Transparenz es ermöglicht, den Sinn von Freiheit und Symbiose mit der natürlichen Umgebung im Freien zu akzentuieren.
In diesem Artikel: murogeopietra P06 CASCATA.